Hohenstein

„Hohensteiner Jugendforum 2.0“

Viele Jahre war das Jugendforum der Zusammenschluss der sieben Hohensteiner Jugendclubs. Regelmäßig fanden Treffen zwecks Austausch und gemeinsamer Aktivitäten statt. Doch das Interesse daran ließ stark nach, auch weil hierfür zusätzlich zum Jugendclubmanagement Zeit aufgewendet werden musste.
Nach einem Vortrag durch Prof. Dr. Michael May (Hochschule RheinMain) vor Jugendlichen und interessierten Bürgerinnen und Bürgern sowie Gremienvertretern sagte der Bürgermeister in der Auswertung: „Die Politik muss mehr Flagge zeigen für die Bürger, die als Jugendliche bezeichnet werden.“ Somit wurde gemeinsam mit Jugendlichen ein Konzept für Jugendbeteiligung erarbeitet, hierzu der Begriff „Jugendforum“ weiter entwickelt und ein jährlich stattfindendes „Hohensteiner Jugendforum 2.0“ per Beschluss der Gemeindevertretung etabliert. Es handelt sich um politische Partizipation.

Wie funktioniert bzw. wie sieht die Beteiligung vor Ort aus? Was wird genau gemacht?

Einmal jährlich soll ein Forum stattfinden. Teilnehmen sollen Jugendliche, VertreterInnen der Gremien, Bürgermeister. Jedes Jahr soll ein neues Konzept erarbeitet (Steuerung Jugend- und Seniorenreferentin) und zur Beschlussfassung der Gemeindevertretung vorgelegt werden. 2013 haben sich die Jugendclubs auf einer Art Messe der „Juclu“ vorgestellt. Im letzten Jahr wurden provokante Thesen unter dem Slogan „In Hohenstein ist nichts los“ erarbeitet und mittels World Café diskutiert (Jugend und Politiker). Die Auswertung hat Handlungsanweisungen ergeben. Die müssen jetzt abgearbeitet werden. Beim diesjährigen JUFO soll über den Umsetzungsstand berichtet werden. Darüber hinaus muss jetzt wieder ein JUFO konzipiert werden: Thema, Methode. Grundsätzlichen sollen an der Vorbereitung, Durchführung als auch Nachbereitung Jugendliche und Politiker teilhaben. Das gestaltet sich nicht einfach. Weder Jugendliche noch politisch Verantwortliche sind leicht zu aktivieren. Die Aktivierung der Jugendlichen funktioniert über gute persönliche Beziehungen. Mittlerweile gibt es aber auch eine Facebookpage, wo Jugendliche ein „gefällt mir“ posten können.
Rechtliche Grundlage ist die HGO (Hessische Gemeindeordnung), §§ 4c und 8c.

Wo bzw. wie ist die Beteiligung verankert?

Das Hohensteiner Jugendforum 2.0 ist eine offene (niederschwellige), non-formale Beteiligungsform mit Projektcharakter eingebunden in die offene Jugendarbeit der Gemeindeverwaltung.

Mit wem wird vor Ort zusammen gearbeitet?

Keine.

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