Kinder- und Jugendparlament Offenbach (KJP)
Die Idee eines Kinder- und Jugendparlaments entstand 1998 in einem aus 200 Schüler_innen bestehenden Initiativkreis. Nachdem die Stadtverordnetenversammlung der Gründung zugestimmt und die Satzung verabschiedet hatte, wurde im Herbst 1998 das 1. KJP in den Offenbacher Grund- und weiterführenden Schulen gewählt.
Je nach Schülerzahlen besteht das KJP aus ca. 50 Delegierten. Die pädagogische Betreuung und Beratung durch das Jugendamt gewährleistet Kontinuität. Das KJP versteht sich als überparteiliche Interessenvertretung der Kinder und Jugendlichen Offenbachs.
Wie funktioniert bzw. wie sieht die Beteiligung vor Ort aus? Was wird genau gemacht?
Die Politik im Sinne von Kindern und Jugendlichen zu beeinflussen ist zentrales Anliegen des KJP und geschieht durch einen beratenden Sitz im Jugendhilfeausschuß (JHA). Über den JHA hat das KJP die Möglichkeit, Anträge an die Stadtverordnetenversammlung zu stellen. Darüber hinaus hat das KJP Rederecht in den Ausschüssen der Stadtverordnetenversammlung. Außerdem organisieren die Delegierten verschiedene beteiligungsorientierte Veranstaltungen im Bereich Sport, Politik und Kultur für Kinder- und Jugendliche und setzen sich für die Verbreitung und Umsetzung der Kinder- und Jugendrechte ein.
Wo bzw. wie ist die Beteiligung verankert?
Auszug aus der Städtischen Satzung des KJP:
- In das KJP werden Delegierte für jeweils zwei Jahre gewählt.
- Jede Grundschule wählt zwei Delegierte, die weiterführenden Schulen wählen pro angefangene 200 SchülerInnen einen Delegierten ins KJP.
- Das KJP besteht aus zwei Gruppen: eine für Kinder bis zur 6. Klasse (Kinderfraktion) und eine für Jugendliche (Jugendfraktion).
- Das KJP hat einen selbst gewählten Vorstand, der aus 7 Mitgliedern besteht.
- Viermal im Jahr treffen sich alle Delegierten in der Vollversammlung und tauschen Arbeitsergebnisse aus.
- Die eigentliche Arbeit findet in den Arbeitsgemeinschaften (AGs) statt, die allen interessierten Jugendlichen offen stehen.
Mit wem wird vor Ort zusammen gearbeitet?
Das KJP kooperiert mit Schulen, Gremien wie dem Jugendring, der städtischen Verwaltung, weiteren Partizipationsprojekten und Partnern aus Politik und Wirtschaft.
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